Der 10. Oktober ist der Internationale Tag gegen die Todesstrafe – und am 20. Oktober fand die Lange Nacht der Münchner Museen statt. Ein doppelter Anlass für die Gruppe gegen die Todesstrafe und Unterstützer*innen aus anderen Gruppen des Bezirks, an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) ein Zeichen zu setzen – im nunmehr dritten Jahr in Folge.
Zusätzlich jährt sich in diesem Jahr auch noch die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, Grundlage aller Amnesty-Arbeit, zum siebzigsten Mal. Damit waren unsere Themen gesetzt. Per Beamer projizierten wir ausgewählte Menschenrechte und sie illustrierende Fotos an die Fassade der HFF, sowie die Gesichter von Todeskandidaten aus allen Teilen der Welt. So luden wir Besucher*innen der Langen Nacht ein, sich mit uns für fünf zum Tode Verurteilte und die Abschaffung der Todesstrafe generell einzusetzen.
Besonders die Schicksale von Mohammad Reza Haddadi, der für ein im Alter von 15 Jahren angeblich begangenes Verbrechen im Iran zum Tode verurteilt wurde, sowie Chiou Ho-Shun, der in Taiwan seit fast dreißig Jahren auf seine Hinrichtung wartet, bewegten die Menschen.