Mit jeder rassistischen Handlung, mit jeder rassistischen Äußerung – ob gewollt oder ungewollt – werden Menschen abgewertet und ausgegrenzt.
Rassismus trennt uns alle in ein “Wir” und “die anderen”, denen zumeist weniger Rechte zugesprochen werden. Rassismus verneint die Gleichheit aller Menschen, die unter anderem in Artikel 7 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes festgehalten ist, und verletzt die Menschenwürde. Jede rassistische Handlung ist daher auch ein Angriff auf die gesetzliche Grundlage unserer Gesellschaft, die alle vor Diskriminierung schützt.
Der Bezirk München und Oberbayern von Amnesty International erinnerte am 19. Februar 2021 in München am Odeonsplatz anlässlich des ersten Jahrestags des rassistischen Anschlags von Hanau an die Opfer:
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nessar Hashemi, Mercedes K., Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov
sind die Namen der Menschen, die am 19. Februar 2020 in Hanau getötet wurden.