Etwas erschöpft aber guter Stimmung kamen die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Menschenrechtsweges, den die Amnesty-Gruppe Ammersee heuer zum zweiten Mal als Spaziergang anbot, nach knapp vier Stunden wieder am Ausgangspunkt, am Bahnhof in Dießen, an.
Als Guide war Roland Nagl, Sprecher der Amnesty-Gruppe Ammersee, dabei. Er hatte den Weg geplant und anschaulich, im regen Austausch mit den Teilnehmenden, die 14 Stationen vorgestellt. Die zum Teil wenig bekannten Stationen wurden kurzweilig erläutert und mit einem dazu passenden Menschenrecht verknüpft. So erfuhren die Teilnehmer unter anderem Wissenswertes über die Feste der Gruppe 47, über die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Gasthofs Drei Rosen und über den ehemaligen Kibbuz in Dießen. Ein Besuch im SOS-Kinderdorf, wo Kinder fröhlich spielten, und ein Besuch auf dem Seekuh-Hof veranschaulichten das Recht auf Teilhabe und das Recht auf gesunde Ernährung. Auch der Menschenrechtsartikel zu Freiheit des Kulturlebens, zur Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, das Verbot von Diskriminierung, das Recht auf Wohlfahrt, und die UN-Behindertenrechtskonvention wurden an dazu passenden Stationen vorgestellt. Zur 750-Jahrfeier der Marktgemeinde Dießen im kommenden Jahr planen der Heimatverein und die Amnesty-Gruppe Dießen erneut einen Bummel durch Dießen.
Die Amnesty-Gruppe Ammersee trifft sich einmal im Monat montags um 19.30 Uhr in der Gaststätte Del Sur in Diessen. Termine und weitere Infos findet man unter www.ai-ammersee.de