Seit am 24. Juni das oberste US-Gericht das bundesweite Abtreibungsrecht nach fast 50 Jahren
gekippt hat, haben binnen eines Monats die ersten der 26 konservativ geführten US-Bundesstaaten
entsprechende Gesetze in Kraft gesetzt: Einige untersagen Abtreibungen gänzlich, andere erlauben
sie nur noch bis zur 6. Schwangerschaftswoche – was praktisch einem Verbot gleichkommt, da viele
Frauen, Mädchen und gebärfähige Menschen bis dahin ihre Schwangerschaft gar nicht bemerken.
Ähnlich dramatisch ist die Lage in Polen. Schwangerschaftsabbrüche sind hier nur legal, wenn das
Leben der schwangeren Person bedroht ist oder im Falle von Inzest oder Vergewaltigungen. Selbst
wenn der Fötus stark geschädigt ist, sind Abtreibungen praktisch verboten. Zwar können Schwangere
Abbrüche noch legal selbst durchführen – sofern sie die Möglichkeit haben, sich entsprechende
Abtreibungspillen zu beschaffen – Ärzt:innen drohen bei Mithilfe allerdings bis zu drei Jahren Haft
(außer in den zwei oben genannten Fällen).
Komm vorbei und setze mit uns ein Zeichen!
Unsere Forderung
Abtreibungsverbote führen nicht zu weniger Schwangerschaftsabbrüchen, sondern lediglich dazu,
dass gebärfähige Menschen sich gezwungen sehen, sich auf unsichere Schwangerschaftsabbrüche
einzulassen.
12:15 – 13:45 Uhr Generalkonsulat der Republik Polen (Röntgenstraße 5, Gehweg ggü.)
13:45 – 14:30 Uhr Fortbewegende Demonstration über Prinzregentenstraße
14:30 – 16:00 Uhr Amerikanisches Generalkonsulat (Prinz-Carl-Palais, Königinstraße 5)
Du kannst bei der Aktion nicht dabei sein?
Dann unterschreibe gerne die aktuelle Petition und setze dich dafür ein, dass
Abtreibungen in den USA entkriminalisiert werden:
https://act.amnestyusa.org/page/90472/petition/1