MACH’S WIE RACHEL, WERDE AKTIV GEGEN ABSCHIEBUNGEN!
Beim Thema Abschiebung schauen die Meisten weg und leisten sich keine eigene Meinung. Oder wir machen es uns einfach und übernehmen Positionen wie: Das sind doch nur Straftäter*innen und Gefährder*innen, die da abgeschoben werden und außerdem: Wer kein Asyl bekommt, der muss halt gehen…
Doch so geht das nicht! Wer Menschen gegen ihren Willen und mit Gewalt und Druck nötigt, in jene Regionen zurückzukehren, von wo sie unter hohen und verlustreichen Anstrengungen geflohen sind und wo ihnen meist Verfolgung, Armut, Schutzlosigkeit sowie Obdachlosigkeit drohen, der handelt einfach menschenfeindlich.
Es gibt keine humane Abschiebungen. Wer das behauptet, der lügt! Wir mussten in den letzten Jahren immer wieder erleben, wie Familien getrennt, Schüler*innen aus dem Unterricht geholt, Kranke aus der Klinik genommen wurden um deren Abschiebungen mit aller Macht und ohne Rücksicht durchzusetzen. Menschen werden in Krisengebiete, wie zum Beispiel Afghanistan ausgeflogen, wo sie sich selbst überlassen sind und keinerlei Zukunftsperspektive haben. Hauptsache: Weg ist weg. Doch Menschenwürde lässt sich nicht abschieben!
Es ist höchste Zeit SELBST Stellung gegen Abschiebungen zu beziehen! Es kommt auf jede und jeden an! Zeigen wir der Gesellschaft, dass wir NICHT mit diesem Vorgehen einverstanden sind. Geraten wir in Rage und machen wir es wie Rachel, Roland, Agnes, Jochen, Eva, Katja, Jens und und und fangen an, uns aktiv gegen diese menschenverachtende Abschiebepolitik einzusetzen. Gemeinsam können wir dieser Politik etwas entgegensetzen – fangen wir an!
Ab 1. September könnt ihr euch unter www.rageagainstabschiebung.de mit eurem Gesicht und eurem Namen Rachel anschließen. Auf dem Festival bekommt ihr Kontakt zu zahlreichen aktiven Gruppen, Initiativen und Organisationen, die sich bereits gegen Abschiebung stark machen.
DAS FESTIVAL
Das RAGE AGAINST ABSCHIEBUNG ist das größte, regelmäßig stattfindende, antirassistische Benefiz-Bandfestival im süddeutschen Raum. Der Bayerischer Flüchtlingsrat organisiert das Rage seit 1996, seit 2004 mit und im Feierwerk München. Inzwischen gibt es zusätzlich ein jährliches Festival-Split-Off in Nürnberg und Landshut.
Das Rage Against Abschiebung Festival versucht die Themen europäische Abschiebemaschinerie, die Festung Europa, die perfide Abschottungspolitik, die Ausgrenzung von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten sowie Illegalisierten und die Probleme mit dem alltäglichen Rassismus in die Öffentlichkeit zu tragen.
Daneben soll natürlich auch möglichst viel Geld für die Arbeit des Flüchtlingsrats erwirtschaftet werden. Denn Solidarität mit Flüchtlingen ist unbequem! Die Arbeit des Bayerischen Flüchtlingsrats muss deshalb so unabhängig wie möglich sein. Alle Gastbands verzichten daher seit jeher auf ihre Gage und Organisation und Helferschaft arbeiten ehrenamtlich.
Wir sind vorneweg schon mal sehr dankbar für all die Bands die ohne Gage spielen und die ehrenamtlich arbeitenden Helferlein, die sich für dieses Benefiz-Festival abrackern! Besonders freuen wir uns über die Verstärkung durch die Holy Fingers.
In Kooperation mit: Petra Kelly Stiftung und Rosa Luxemburg Stiftung Bayern