Vortrag von Claus-Peter Reisch, Kapitän im Dienste der MISSION LIFELINE
Seit 2017 ist Claus-Peter Reisch für die Hilfsorganisation Mission Lifeline im Mittelmeer unterwegs. Er und seine Crew bringen Schiffbrüchigen Hilfe, wo andere eher wegsehen. Unter mutigem persönlichem Einsatz haben sie inzwischen schon mehr als 1000 Menschen vor dem Tod durch Ertrinken gerettet. Erhebliche Widerstände, wie die Verweigerung einer Hafeneinfahrt in Italien und Malta, die Verhängung von hohen Geld- und Gefängnisstrafen und die Verleumdung als „Schleuser“ können den humanitären Antrieb von Herrn Reisch und seiner Mannschaft nicht bremsen. “Sie verhindern, dass Teile des Mittelmeers zu einem stillen Friedhof werden und dass das Schicksal der betroffenen Menschen in der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen wird”. So lautete die Begründung für die Verleihung des diesjährigen Lew-Kopelew-Preises für Frieden und Menschenrechte an Claus-Peter Reisch und die Hilfsorganisation Mission Lifeline.