31-er Mahnwache zu Russland

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Mahnwache zu Artikel 31 der Verfassung der Russischen Föderation, der ihren Bürger*innen Versammlungsfreiheit zusichert.

Das russische Regime setzt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit unverminderter Härte fort. Beim jüngsten Gefangenenaustausch wurde deutlich sichtbar, wie unterschiedlich die Kriegsgefangenen in Russland und der Ukraine behandelt werden.

Russland hält sich in keiner Weise an die Genfer Konvention, die Kriegsgefangenen werden in Gefängnissen und Straflagern gehalten, wo sie Folter und Misshandlungen ausgesetzt sind und ihnen oft eine adäquate medizinische Behandlung verweigert wird.

Zudem handelt es sich bei einem guten Teil der Gefangenen um Zivilisten aus den besetzten Gebieten, die de facto als Geiseln gehalten werden, um sie irgendwann gegen russische Kriegsgefangene austauschen zu können.

Zu diesen Fällen gehört auch Olha Baranevska, eine 61-jährige Erzieherin aus Melitopol. Sie leidet an Diabetes und benötigt dringend angemessene medizinische Behandlung. Sie und Artem Kolomiiets, ein Militärsanitäter, der seit Mai 2022 in Kriegsgefangenschaft einsitzt und dessen Leben akut bedroht ist, waren bislang nicht unter den ausgetauschten Gefangenen.

Daher werden wir weiterhin Petitionen mit der Forderung ihrer sofortigen Freilassung auslegen und Unterschriften sammeln.

Die Gruppe „Menschenrechte in Russland“ – mir@amnesty-muenchen.de